Mattia Laurella, Traverso
orchester le phénix


J. S. Bach: Suite Nr. 2 h-Moll BWV 1067
J.-M. Leclair: Concerto op. 7 Nr. 3
M. Corrette: Concerto grosso Nr. 5 “Noël”
A. Corelli: Concerto grosso op. 6 Nr. 8
G. B. Platti: Concerto grosso Nr. X


Dauer: bis 20.20 Uhr
Eintritt: CHF 38.- (21.- ermässigt)

Tickets: Starticket.ch

Schon 2017 begeisterte der italienische Flötist Mattia Laurella als Solist des „orchester le phénix“ mit einem Flötenkonzert Mozarts. Nun ist er mit einem Flötenkonzert von Leclair zu hören. Ausserdem erklingt Bachs berühmte h-Moll Suite, die ihren Ursprung in Leipzig hat: Allwöchentlich am Freitagabend unterhielt Bach die vornehmen Gäste im Zimmermannschen Kaffeehaus auf der Leipziger Katharinenstraße mit den Orchesterkonzerten seines Collegium musicum. Weithin berühmt war dieses „Bachischen Collegium musicum“ – so berühmt, dass man während der Leipziger Messe zwei Konzerte wöchentlich veranstalten musste, um des Andrangs Herr zu werden. Zum guten Ruf trug nicht nur der berühmte „Dirigent“ bei, der sein Orchester natürlich nicht von vorne leitete, sondern als Konzertmeister von der ersten Geige aus oder als Solist am Cembalo. Auch die Mitglieder des Collegium musicum, bis zu 40 Studenten der Leipziger Universität, waren so brillante Musiker, dass sie nach dem Studium der Juristerei oft genug die Musik zum Beruf machten, wozu der Privatunterricht beim Thomaskantor nicht wenig beitrug. Auch Pierre-Gabriel Buffardin, der Soloflötist der Dresdner Hofkapelle, hat in Leipzig gastiert. Es liegt nahe anzunehmen, dass Bach für diesen Auftritt die Ouvertüre h-Moll komponiert hat, seine so genannte „zweite Orchestersuite“. Das Werk, das mit der berühmten „Badinerie“ endet, wird kombiniert mit weihnächtlichen Concerti grossi von Corette, Platti und Corelli.